2. Dezember, 2024

Warum es wichtig ist, dass Kinder den Umgang mit Gefühlen und Bedürfnissen lernen – und wie Eltern sie dabei unterstützen können

3 Minuten Lesezeit

Der Umgang mit Gefühlen ist eine grundlegende Fähigkeit, die Kinder ein Leben lang begleitet.

Wenn sie lernen, ihre Emotionen zu akzeptieren, welche Bedürfnisse sich dahinter verbergen und wie sie mit ihnen bewusst umgehen, bekommen die Kinder ein Geschenk fürs Leben. Ein positiver Umgang mit Gefühlen ist für Kinder essentiell, um Herausforderungen zu meistern, gesunde Beziehungen aufzubauen und sich selbst besser zu verstehen.

Hier kommen ein paar Anregungen, warum ein positiver Umgang mit Gefühlen für die Entwicklung der Kinder wichtig ist und wie Eltern Ihre Kinder dabei unterstützen können.          

Emotionale Entwicklung:
Die Grundlagen der emotionalen Entwicklung bei Kindern ist ein Prozess der sich über die ersten Jahre bis zum Alter des Schuleintritts hinzieht. Die Erfahrung von Freude, Angst, Wut, Trauer…all das ist für Kinder oft so überwältigend, dass sie hier eine liebevolle Begleitung an ihrer Seite benötigen.

Förderung von Selbstwert 

Mein Gefühl ist ok - bedeutet: ich bin ok. Kinder die in ihren Gefühlen beachtet, ernst genommen  und liebevoll begleitet werden, erfahren dass sie angenommen und wertgeschätzt sind. 

Empathie entwickeln
Indem Kinder ihre eigenen Emotionen erkennen, entwickeln sie auch ein tieferes Verständnis für die Gefühle anderer – eine Schlüsselkompetenz für ein gelingendes Miteinander. 

Psychische Gesundheit stärken
Der konstruktive Umgang mit Emotionen schützt Kinder vor Stress, Ängsten und langfristigen psychischen Belastungen.

Soziale Kompetenz fördern
Kinder, die ihre Gefühle erkennen und achtsam mit ihnen umgehen, sind in der Lage, Konflikte friedlich zu lösen und harmonische Beziehungen aufzubauen.

Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen aufbauen
Das Bewusstsein für die eigenen Emotionen gibt Kindern Sicherheit. Sie lernen, auf ihre Gefühle zu vertrauen und selbstbewusst Entscheidungen zu treffen.

Wie Eltern ihre Kinder unterstützen können

Als Eltern haben Wir eine entscheidende Rolle dabei, unserem Kind den Umgang mit Emotionen und Bedürfnissen beizubringen. Hier sind 6 praktische Ansätze:

Vorbild sein
Kinder orientieren sich stark an den Verhaltensweisen ihrer Eltern. Wie sprechen wir selbst Gefühle an? Wie gehen wir damit um wenn wir wütend, verletzt oder traurig sind?

Gefühle ernst nehmen

Ja, ein Wutausbruch, eine tiefe Traurigkeit oder auch eine übermäßige Freude kann manchmal ziemlich herausfordernd oder unverständlich sein. Jetzt ist es wichtig, die Emotionen des Kindes ernst zu nehmen. Sätze wie „Es ist okay, dass du traurig bist“ helfen Kindern, sich verstanden zu fühlen, und zeigen, dass alle Gefühle erlaubt sind.

Emotionen benennen
Indem wir Kindern helfen ihre Gefühle in Worte zu fassen. Hilfreiche Fragen sind: „Fühlst du dich wütend oder enttäuscht?“ „Was genau macht dich so wütend?“ „Warum bist du enttäuscht“ So lernen Kinder, Emotionen bewusst wahrzunehmen und zu nutzen.

Welches Bedürfnis steckt hinter dem Gefühl? 

Was braucht dein Kind damit die Angst weniger wird und es sich sicher und geborgen fühlt? Welches Bedürfnis versteckt sich hinter der Wut? Ist dein Kind mit etwas überfordert? Braucht es mehr Ruhe oder mehr Zeit für sich?

Offene Kommunikation fördern I

In einer schönen und geborgenen Atmosphäre lässt es sich einfacher über Gefühle sprechen. Aufmerksames Zuhören, echtes Interesse ohne gleich zu urteilen gibt Kindern die nötige Sicherheit über die eigenen Gedanken und Gefühle zu teilen.

Strategien finden 

Findet gemeinsam heraus, wie dein Kind auch mit starken Gefühlen umgehen kann – etwa durch tiefes Atmen, Zeichnen, oder körperliche Aktivität. Diese Techniken fördern die Selbstregulation. 

Gerne empfehle ich an dieser Stelle das Buch: Die Wunschwesen von John Lack:

In diesem bezaubernden Bilderbuch geht es um die kleine Lara die ihre eigenen Gefühle entdeckt und herausfindet was sie bedeuten. Ein Buch das nicht nur kleine Kinder lieben.

Wie können Sie uns unterstützen?

Sie sind wie wir der Meinung, dass alle Kinder das Recht haben, glücklich und unbeschadet aufzuwachsen, ganz ohne körperliche- sexuelle- verbale- und emotionale Gewalt?
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